STOFFWECHSEL Wien.Manufaktur.Porzellan Augartenmuseum

Wiener Jubel mit Stil:

Zog im alten Wien der Kaiser mit seinem Gefolge durch die Straßen, standen die vermögenden Untertanen auf den Balkonen der Bel Etage ihrer Stadthäuser und jubelten dem Herrscher zu. Die mit einen Geländer oder einer Brüstung eingefassten Plattformen – oft im ersten Stock- wurden häufig mit aufwendigen Verzierungen und Ornamenten versehen. Vor allem entlang der Wienzeile, die Verbindung von der Residenz in der Innenstadt zum Sommersitz des Kaisers in Schönbrunn, sind die prunkvollen Fassaden auffällig oft zu sehen.

Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs der Porzellanmanufaktur Augarten – gemeinsam mit dem Keramikstudio der Universität für angewandte Kunst – hat die Künstlerin, Fotografin und Designerin Christa Knott das Projekt „Wiener Jubelbalkon“ entwickelt. Angelehnt an die Verzierungselemente an den Gebäuden unterschiedlicher Epochen wurden Masken (als Symbol für das Geländer, hinter dem man sich – zumindest teilweise – versteckt) und die ersten Büstenhalter aus Porzellan – in Analogie zu Brüstung oder Balkonen – konzipiert und entworfen.

Ein spannender Entwurf, der zugleich das 100-jährige Jubiläum des modernen Büstenhalters feiert.

www.cknott.at